- 133 - 1209 Mai 10. o. O. 6. id. Maji. Henr. d. g. dux Slesie f. duc. Bol., urkundet, dass er, nachdem ihn der Abt des Sandstiftes Witoslaw um genaue Begrenzung der Ortschaften, welche das Kloster um den Berg Silency (Zobten, vergl. Provinzialbl. 95, 3), besitzt, und welche es jetzt nach deutschem Rechte aussetzen will, gebeten, er sich von demselben dessen Besitzung Rodzerovici (sonst Rozerovo, vergl. o. Nr. 92) hat abtreten lassen, um dies an Kloster Trebnitz zu schenken, sonst aber die Besitzungen des Klosters (in genauer bezeichneter Weise) umgrenzt und den Theil des Berges, der auf Gorkau zuliegt, dem Kloster zugewiesen hat. Darin liegen die Dörfer Tampadla (Tampadel), Wiri (Wierau), Siffridow (Seifferdau), Strelce (Strehlitz) und Markt Soboth (Zobten) nebst den dazwischen neu angelegten Dörfern. Ausserdem gehören dem Stifte noch folgende gleichfalls durch den Herzog oder in dessen Auftrage umgrenzte Dörfer Olesniza (Kl.-Oels), Cridlinas (Kreidel), Zarisza (Zarzisk), Buzisou (Buchenitz), Thinecz (Kl.-Tinz), Gayovice (Gabitz), Muchobor (Kl.-Mochbern), Procow (Brocke), Janicow (Jankau). Z. Sobeslaus Kastellan von Breslau, Gr. Emmramm von Striegau und so fort wie in No. 132 mit den dort angegebenen Varianten. Mitgeth. nach einem Copialb. des Sandstiftes, dem Repert. Heliae f. 117, im Staatsarch., von Stenzel Jahresber. d. vaterl. Ges. 1840 S. 123. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |